Dass die Mühle am rauschenden Bach klappert, wie es das bekannte Kinderlied beschreibt, ist heute eher die Ausnahme. Doch die Brücker Mühle an der Ohm im hessischen Amöneburg, rund 15 Kilometer von Marburg entfernt, ist als Getreidemühle noch in Betrieb. Und das seit dem Jahre 1248, als sie urkundlich erstmals erwähnt wird. Müllermeister Thomas Kleinschmidt nutzt noch immer die alten Mühlsteine, um in einem komplexen mechanischen Herstellungsprozess Korn zu Mehl zu mahlen. Verkauft wird das feine, samtweiche Mehl in den Varianten Roggen, Dinkel, Weizen, Emmer und Einkorn im Mühlenladen, in dem auch regional erzeugte Lebensmittel in Bio-Qualität angeboten werden. Etwa Käse von hessischen Biokäsereien, Backwaren, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Wurst, Schokolade und wöchentlich frisches, selbst gepresstes Leinöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskern-, Haselnuss- und Walnuss-Öl. Leider kann man sich die erstklassigen Produkte nicht schicken lassen, der Lieferdienst bringt die Waren nur in einem Umkreis von rund 25 Kilometer nach Hause. Aber es lohnt ein Ausflug zur Brücker Mühle, die während der Geschäftszeiten besichtigt werden kann. Bei gutem Wetter kann man im Mühlenhof sitzen und hausgebackenen Kuchen, kleine täglich wechselnde Snacks und andere Leckereien aus dem Bioladen genießen.
Foto: Pixabay
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