Die Confiserie Paulsen in Hamburg gibt es seit 1928, ein echter Traditionsbetrieb. Als ich in den neunziger Jahren in der Hansestadt lebte, fand sich das Hauptgeschäft noch ganz in der Nähe der Binnenalster. Dort fielen mir im Schaufenster zu Ostern sofort die schönen Osterpasteten ins Auge, halbierte Schokoeierhälften, gefüllt mit Nougat und Marzipan und dekoriert mit kandierten Früchten und Pistazien – in ansprechender Retro-Optik wie der markante Schriftzug der Confiserie. Dann zog es mich in andere Gefilde und als ich nach einiger Zeit wieder einmal in Hamburg weite, war das Geschäft verschwunden. Doch glücklicherweise handelte es sich nicht um einer der üblichen Geschäftsaufgaben, sondern einen schlichten Umzug. Heute sitzt Paulsen unter anderem im schicken Hanse-Viertel und bietet nach wie vor hochwertige Schokoladen- und Marzipanspezialitäten an. Die Pasteteneier sind zugegebenermaßen nicht billig, aber ihren Preis wert und schließlich ist Ostern nur einmal im Jahr. Weniger kostspielig, aber nicht weniger köstlich sind die großen Marzipaneier in den Geschmacksrichtungen Pistazie, Ananas, Orange, Ingwer und natur, einmal mit Bitterschokolade überzogen, einmal geflämmt. Eine reiche Auswahl an Pralinen und Tafelschokolade, Gebäck und anderen Süßigkeiten sowie Kaffee, Wein und Schnäpse gibts das ganze Jahr.

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