Riesling, Muscat, Sylvaner, Gewürztraminer – weiße Rebsorten haben bislang die Rebhügel des Elsass eindeutig dominiert. Doch dank Klimakatastrophe laufen entlang des Oberrheins rote Sorten zu immer besserer Form auf, sogar mit Syrah von der Rhone wird im Südelsass (und in Baden auf der gegenüberliegenden Seite) schon länger experimentiert. Einstweilen ist es aber Pinot noir, der im roten Bereich die Maßstäbe setzt und Weine hervorbringt, die den Vergleich mit den großen Crus aus Burgund nicht scheuen müssen. Sie sind etwas rustikaler als die Kollegen von der Cote d’Or und verfügen zudem über einen ganz besonderen, leicht rauchigen Geschmack – als Essensbegleiter unschlagbar, vor allem was Wildgerichte anbelangt. Preislich zum Glück (noch) auf einem räsonablen Niveau. Meine Favoriten: Leon Beyer Pinot noir Réserve und Comte d’Eguisheim, Hugel “Grossi Laue”, Albert Mann Pinot noir De La Faille
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