Wenn ausgerechnet die Franzosen beim Esse sparen, muss ihnen das Wasser schon bis zum Hals stehen. Doch wir müssen der von dpa verbreiteten Meldung wohl Glauben schenken, wonach der Konsum edler Lebensmittel wie Gänseleberpastete, Räucherlachs und Champagner in diesem Jahr deutlich gesunken ist. Grund: die Inflation, die vor allem bei Lebensmitteln nach wie vor hoch sei. Einer Umfrage zufolge ging der Absatz von Champagner und Gänseleberpastete im Vergleich um gut zwanzig Prozent zurück, der von Räucherlachs war rund elf Prozent geringer als im Vorjahr. Dafür griffen die Franzosen häufiger zu „günstigere Alternativen wie geräucherte Forelle, Sekt oder Leberwurst”, wobei nicht spezifiziert wird, was mit Leberwurst gemeint ist. Und Sekt gibt es in Frankreich eigentlich nicht. Das man auf französischen Festtagstischen jetzt deutschen Rotkäppchensekt findet, dürfte unwahrscheinlich sein. So tief wird die Grande Nation nicht sinken, Inflation hin oder her. Was die Vorteile von Champagner gegenüber Sekt und anderen Blubbergetränke anbelangt, wird sich aufgegessen-Autor Ingo Swoboda damit „zwischen den Jahren“ auseinandersetzen.

Bis dahin wünschen wir in ein frohes und vor allem auch kulinarisch erfüllendes Weihnachtsfest!

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