Die bayerischen Christsozialem, einst Hort des Konservativismus in Deutschland, haben es weit damit gebracht, sich dem grünen Zeitgeist an den Hals zu werfen. Zuweilen schien es sogar, dass die Söder-Truppe die Ökos in Sachen woker Gesinnung noch überholten wolle. Umso erfreulicher ist es, wenn sich jetzt Bayerns Landwirtschaftsminister Michaela Kaniber der Forderung nach Veganismus für alle widersetzt. Bei einem von der „Bild“-Zeitung organisierten Testessen auf dem Münchner Oktoberfest wurde ihr eine vegane Weißwurst (aufgegessen.info berichtete jüngst) vorgesetzt. „Allein der Geruch und die Konsistenz des Produkts haben es mir unmöglich gemacht, das zu essen“, zitiert das Blatt hernach die Ministerin. Auch die grundsätzliche Idee dahinter könne sie nicht nachvollziehen. „Ich verstehe nicht, warum jemand als Veganer etwas essen will, das aussieht wie eine Wurst. Ich habe mich doch bewusst entschieden, kein Fleisch zu essen. Mit ihrer zutreffenden Analyse ist Frau Kaniber zum Kern des Problems vorgestoßen, zumindest beinahe. Denn vielleicht will den pseudo-veganen Müll aus dem Food-Lanor ja niemand wirklich essen. Vielleicht wird es den Menschen nur eingeredet, weil es für die Lebensmittelindustrie vor allem eins ist: ein einträgliches Geschäft.
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