SZ für Schockbilder auf Fleischprodukten

von | Mai 18, 2024 | Allerlei | 1 Kommentar

“Schockbilder auf Zigarettenschachteln sind nach Einschätzung des Thüringer Gesundheits­ministeriums nur wenig geeignet, um vom Rauchen abzuschrecken”, konnte man 2020 in einem heuten noch im Netz dokumentierten Artikel des renommierten Deutschen Ärzteblattes lesen. „Wissenschaftliche Evidenzen belegen, dass das Abschreckungskonzept keine langfristige Wirkung hat und sogar gegensätzliche Ergebnisse verursacht“, sagte demnach ein Sprecher des Ministeriums in Erfurt dem Fachmagazin. Leider stieß die Süddeutsche Zeitung (SZ) bei ihren “Recherchen” offenbar nicht auf diesen Bericht. Sonst hätte die Journalistin Christina Berndt jetzt nicht gefordert, ebensolche Schockbilder „auf Schnitzel, Schinken & Co.“ aufzudrucken, um die Menschen vom Fleischkonsum abzuschrecken.  Britische „Forschende“ hätten das getestet. Fotos von kranken Herzen oder verdorrten Landschaften auf der Hamburger-Packung könnten demnach den Griff nach Fleischprodukten um bis zu zehn Prozent reduzieren.

„Womöglich ginge da noch mehr“, meint die Schreibende. „Der Herzinfarkt ist beim Essen der Wurst weit weg, das Tierleid aber hochaktuell. Schockbilder aus Tierställen und Botschaften wie „Für diese Eier mussten Hühner qualvoll sterben“ oder „Das Trinken dieser Milch macht Kälber zu Waisen“, wie sie die Tierschutzorganisation PETA vorschlägt, hätten deshalb „wohl“ eine größere Wirkung und würden auch endlich die Verbrauchertäuschung mit hübschen Bauernhofbildern auf Lebensmittelpackungen beenden.“ Liebe Frau Berndt: Sie könne gerne bei den verpeilten Extremistinnen und Extremisten von PETA anheuern. Aber im Journalismus haben Eiferer – pardon Eiferinnen – wie Sie nichts zu suchen.”

Foto: Pixabay

1 Kommentar

  1. Was treibt Leute wie diese Christina Berndt um?
    Selbsthass?
    Mitmenschenhass?
    Oder einfach “vermeindliche Lücke/ vermeindliches Thema gefunden” und losgelabert?
    Ein guter Freund hat das mal alles mit dem Satz “Gottes Zoo ist groß” erklärt.
    Für mein Seelenheil sage ich mir da: Noch nicht mal ignorieren.

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