München hat jetzt seinen ersten alkoholfreien Biergarten. Eigentlich unnötig wie ein doppelter Kropf, weil es in jedem normalen Biergarten seit jeher auch nicht-alkoholische Getränke gibt, etwa die berühmte Apfelschorle. Und natürlich dürften die allermeisten Biergärten mittlerweile auch alkoholfreies Bier anbieten. Dem „Trend“ muss Tribut gezollt werden, auch wenn alkoholfreies Bier schmeckt wie Arsch und Friedrich. Außerdem will man ja Bier trinken, um lustig zu werden. Und das geht nicht ohne ein paar Promille.
Münchens woker Vorzeigebiergarten befindet sich auf dem Gelände des Alten Botanischen Gartens nahe des Hauptbahnhofs, ein berüchtigtes Drogenquartier. Harte Drogen wohlgemerkt und wohl auch das von Sozis und Grünen gerade freigegebene Cannabis. Hasch ja, Bier nein, das soll jemand verstehen. Aber eingefleischte Biertrinker, Oktoberfestgeher und Wirte gehören wohl nicht zur grünen Stammklientel. Die schlürft lieber Latte, Prosecco und edle Weine. Bier ist was für Prolls, die AfD wählen.
Während Münchens Ober-Sozi und amtierender OB Dieter Reiter ganz hin und weg ist von dem neuen Angebot, verweist der Geschäftsführer des Bayerischen, Walter König, auf das Motto „Leben und leben lassen“ und zieht laut Bayerischem Rundfunk (BR) ein Nebeneinander verschiedener Getränke vor. „Warum soll ein Wirt einen Kundenkreis über das Getränkeangebot ausschließen? Jeder Gast soll bestellen und trinken können, wonach es ihm gerade ist, und das kann sich ja auch nach Anlass, Laune und Tageszeit ändern.“ So geht Vielfalt!
Foto: Pixabay
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