Dass Berlin immer mehr zur offenen Anstalt mutiert, sich in der Bundeshauptstadt der nackte Wahnsinn und der blanke Irrsinn die Hand reichen, dürfte nach den politischen rot-rot-grün-schwarzen Eskapaden der letzten Jahre kein Geheimnis mehr sein. Längst ist hier nicht mehr der bedauernswerte unerkannt Geisteskranke am Werk, in Berlin regiert ganz offen eine Clique von machtgeilen, moralfreien Politikern, die am Wegesrand Kieselsteine sammeln und den Menschen erzählen, es seien Diamanten. Ein verschworener Freundeskreis, finanziell bestens ausgestattet vom braven Steuerzahler, der sich mit Kritik tunlichst zurückhalten sollte, um nicht die Sturmtruppen von Nancy Faeser auf den Plan zu rufen, die frühmorgens Jagd auf Meinungen machen, die irgendwie anders sind. Vielleicht sogar exotisch. Das geht natürlich gar nicht, denn allein das Wort „exotisch“ gehört zu den ganz bösen Begriffen, die in der vielfältigen bunten woken Welt keinen Platz haben.
Damit direkt konfrontiert wurde jetzt das Berliner „Asia-Streetfood-Festival“ und seine Macher. Die vom Berliner Senat im Jahre 2021 eingesetzte Jury, die sich mit „diskriminierender und sexistischer Werbung“ auseinandersetzen soll, hat sich beim Veranstalter gemeldet und angemahnt, dass der Begriff „Asian Food“ die „Vielfalt des Kontinents Asien reduziere, und geeignet sei, zu verallgemeinern“. Dazu „würde er den vielen unterschiedlichen kulinarischen Traditionen und kulturellen Spezifika nicht gerecht“. Der Begriff „exotisch“ wird von der Berliner Sprachpolizei als „problematisch eingeschätzt“, weil er „häufig verwendet werde, um Menschen oder Kulturen als fremd, andersartig, und außerhalb der Norm zur beschreiben“, so die Jury-Vorsitzende Iris Rajanayagam.
Darauf muss man erst einmal kommen! Eine perfide, postfaschistische Art und Weise, Sprache zu verändern und zu verbieten, um den „politischen und gesellschaftlichen Gegner“ eindeutig identifizieren, und stigmatisieren zu können. Alle Diktaturen haben sich dieser Methode bedient, also nix Neues. Schon gar nicht in Deutschland, wo Denunziantentum im Nationalsozialismus und Sozialismus zum guten Ton gehörte, und man heute ungeniert und unwidersprochen an diese Tradition anknüpft. Dass der Veranstalter Luan Thanbh Nguyen den Begriff „exotisch“ von der Festival-Website genommen hat, war zu erwarten. Man kann ihn verstehen, denn heute ist es wieder ungewiss, wer frühmorgens an der Haustüre klingelt. Früher war es der Milchmann, heute kann es der lange Arm von Nancy Faeser sein. In Schutzhaft zum Schutz der Demokratie, nur noch eine Frage der Zeit. Irre Zeiten!
Foto: Pixabay
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