Der zünftige Grillabend bleibt eine der letzten Bastionen toxischer Männlichkeit und ungezügelten Fleischgenusses. Einer aktuellen Umfrage zufolge ist ein ordentliches Stück Fleisch auf dem Grill für 81 Prozent der Befragten immer noch das Grillgut der Wahl; 65 Prozent bevorzugen Würstchen. Gemüse kommt nur bei 35 Prozent der Befragten auf den Rost, während „Fleischersatzprodukte“, weit abgeschlagen, von nur vier Prozent der Umfrageteilnehmer präferiert werden. Bei den Fleischarten liegt Schweinefleisch mit 60 Prozent vorn, gefolgt von Rind (49 Prozent) und Hühnchen (48 Prozent). 33 Prozent der Deutschen geben an, dass sie mindestens ein- bis fünfmal im Jahr grillen, zwanzig Prozent gehören mit sechs- bis zehn Grillevents pro Jahr zu den „heavy usern“. Immerhin 21 der Befragten geben sich indes unumwunden als Grillverweigerer zu erkennen, was daran liegen kann, dass die kulinarischen Ergebnisse des Garens über offenem Feuer oft zu wünschen übrig lassen, von den Qualitäten des notorischen Nudelsalats als Beilage zum jeweiligen Grillgut ganz zu schweigen. Ob die Beliebtheit des Grillens insgesamt ab- oder zugenommen hat, geht aus der Umfrage nicht hervor.
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