Pünktlich zum Osterfest hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung der Bevölkerung eine strenge Eierdiät empfohlen. Jeder Deutsche solle nur noch ein Ei pro Woche essen. Übers Jahr kämen dann knapp fünfzig Eier zusammen, was etwas mehr als einem Viertel des aktuellen Eierkonsums pro Kopf entspricht. Am besten sei es natürlich (Klima! Tierwohl!) ganz auf Eier zu verzichten. Dazu veröffentlichte jetzt der Deutsche Tierschutzbund ein paar delikate Ideen für den veganen Osterbrunch veröffentlicht. „Beim österlichen Backen lässt sich Ei einfach durch Banane, Apfelmus oder Sojamehl ersetzen. Selbst ein herzhafter Ei-Geschmack kann mit Kala Namak, einem (angeblich nach Eiern schmeckendem, die Red.) schwefelhaltigen Salz, tierfreundlich genossen werden – zum Beispiel in Form eines Rühr-Tofu“, wird eine Dr. Isabel Knößlsdorfer zitiert, ihres Zeichens „Fachreferentin für Veganismus beim Deutschen Tierschutzbund“, was zugegebenermaßen ungeheuer sexy klingt.
Auch als Alternative zum Eier bemalen hat der Tierschutzbund eine tierfreundliche Idee an der Hand: Kerzen bemalen. Aber werden Kerzen nicht in der Regel aus Erdöl hergestellt? Und stammt das Wachs für echte Bienenwachskerzen nicht aus der von radikalen Tierschützern ebenfalls bekämpften Imkerei? Am besten, man bemalt sich innerhalb der linksgrünen Patchworkfamilie künftig gegenseitig, bevor man sich dem leckeren Tofu-Rührei hingibt. Dann kann Ostern kommen oder das „Fest des Lebens“, wie der Tierschutzbund streng Bekenntnis neutral schreibt.
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Danke für die herrlich sarkastischen Schlussworte! Das ist doch alles nur mehr krank! Wir werden jedenfalls mit Genuss in unsere – traditionell mit braunes eierfarbe selbst gefärbten – Ostereier und in den herrlichen, in brotteig gehüllten osterschinken beißen und alle armen genussbefreiten Vegetarier und veganer bedauern, die gar nicht wissen, was sie versäumen!
Ihrer Redaktion ein frohes Osterfest und liebe Grüße!