Regelmäßig veröffentlichen unsere Medien Jubelmeldungen über Neuentwicklungen aus dem Bereich von Fleischersatzprodukten. Jüngst verkündete ein Wiener Food-„Startup“ eine angebliche Sensation. Erstmals sei es gelungen, ein Lachsfilet mit Hilfe eines 3D-Druckers nachzubauen. Es handele sich um ein sogenanntes „whole cut“. Das Filet sei inStruktur und Textur einem konventionellem Lachsfilet ähnlich und könne auch genauso zubereitet werden.
Die erste Generation „pflanzlicher Alternativen“, lesen wir weiter, habe sich darauf konzentriert, verarbeitete Fleisch- und Fisch-Produkte zu imitieren. Die Produkte der „Generation 2.0“ definiere das Essenserlebnis neu und zwar „durch eine realistische Textur und Struktur mit feiner Faserausbildung“. „Ein pflanzliches Lachsfilet mit realistischem Geschmack und Textur herzustellen ist die ultimative technische Herausforderung, und wir sind stolz, dass wir dieses Ziel erreicht haben«, so ein Mensch namens Robin Simsa, Chef der Firma „Revo Foods“, die im Internet konsequent englisch auftritt und ganz offensichtlich auch mit angelsächsisch inspiriertem Marketing auftrumpft.
Wenn man in die Zutatenliste hineinschaut, trifft man freilich auf die immergleiche, ungenießbare Phalanx von Binde- und Hilfsmittel, mit denen dem pflanzlichen Grundprodukt, in diesem Fall „Erbsenprotein“, geschmacklich und texturell aufgeholfen wird.
In der Fleischersatz-Branche steckt viel Geld, deswegen müssen immer wieder echte oder vermeintliche Fortschritte vermeldet werden. Dabei sollte man ganz beruhigt sein. Auch wenn das gedruckte Lachsfilet schon bald im Handel erhältlich sein soll, eine echte Breitenwirkung dürften diese genussfeindlichen Produkte nicht erzielen. Es sei denn, der Staat hilft mit Ver- und Geboten nach wie bei der Corona-„Pandemie“, im Zuge derer es gelang, neuartige, kaum getestete „Impfstoffe“ in den Markt zu drücken. Zumindest dürften von dem Frankenstein-Filet keine gesundheitlichen Nebenwirkungen zu erwarten sein.
Foto: Pixabay
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