Trattoria „Sorelle Picchi“ in Parma

von | Nov. 4, 2023 | Appetithappen | 0 Kommentare

Parma nennt sich nicht ohne Grund die Genuss-Metropole Italiens. Die traditionsreiche Stadt in der Emilia-Romagna ist Sitz von Barilla, dem weltgrößten Nudelproduzenten und des heute zum französischen Milchindustriegiganten Lactalis gehörenden Molkereikonzerns Parmalat. Rund um die Stadt gibt es zahlreiche Parmesan-Produzenten und das nahe Langhirano am Fluß Parma ist Hauptort der Herstellung des Parmaschinkens. In der schönen Stadt selbst gibt es viele Salumerie und Formaggerie, wo man den köstlichen Schinken und Käse kosten und kaufen kann. Auch in der seit 1960 bestehenden Trattoria „Sorelle Picchi“ im historischen Zentrum empfiehlt es sich, als Antipasto eine Platte mit Schinken und Salami zu bestellen, vielleicht auch ein paar Parmesanbrocken, 24 bis 36 Monate gereift, zusammen mit Torta fritta, in schwimmendem Fett ausgebackene Hefeteigtaschen, die in Parma auch gerne zum Aperitif genossen werden.

Schon gut gesättigt, kann man sich den anderen klassisch-emilianischen Spezialitäten auf der Speisekarte widmen. Ein Ossobuco mit Steinpilzen zum Beispiel, ein Bio-Kaninchen aus dem Appenin „alla parmigiana“ oder, wer es mag, ein Pferdefleischtartar. Mir mundet stets am besten die hausgemachte Pasta, vor allem die berühmten Tortelli di Zucca, mit Kürbiscreme gefüllte Teigtaschen, die mit Butter übergossen und Parmesan überstreut werden. Danach eine Zuppa inglese mit tiefgründiger Schokosauce oder ein Schokoladen-Halbgefrorenes mit Suchtpotential. Auch bei den Weinen wird man schnell fündig, besonders empfehlenswert ist ein Malvasia aus der Region. Das Ambiente ist schnörkellos, der Service freundlich und professionell, auch wenn das Lokal längst in jedem Reiseführer gelistet ist.  Geöffnet täglich (!) von 12.00 bis 15.00 Uhr und von 19.00 bis 22.30 Uhr.

Foto: Pixabay

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