Alfons ist nicht allein

von | Dez 16, 2022 | Allerlei | 0 Kommentare

Steuerhinterziehung nach Art von Alfons Schuhbeck ist in der Gastronomie offenbar kein Einzelfall. Im Gegenteil: Im deutschen Gastgewerbe werde betrogen, was das Zeug hält. Dies sagte der Vorsitzende der Bayerischen Finanzgewerkschaft Gerhard Wipijewski in der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Schon durch eine bloße Internet-Recherche stosse man allein in diesem Jahr auf ganze Reihe von Strafprozessen, in denen es um die Hinterziehung von Millionen-Beträgen in der Gastronomie gehe. Das überrasche sie als Finanzbeamte jedoch nicht, so Wipijewski. Schließlich sei die Gastronomie eine bargeldintensive Branche. Schon vor einem Jahrzehnt habe der Bundesrechnungshof den Betrag , der dem Staat auf diese Weise jährlich entgehe, auf zehn Milliarden Euro beziffert. In Deutschland dringend benötigt werde deshalb eine niedrige Bargeldobergrenze, eine strenge Überprüfung der Belegausgabe, eine „Belegkultur“ wie in einigen Nachbarländern, flächendeckende Kassennachschauen und eine Inaugenscheinnahme des Geschäftsverkehrs durch Probeessen und Probeeinkäufe.

Probeessen? Da sind wir dabei!

Foto: Pixabay

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