Glücklich zu sein ist eine ganz individuelle und persönliche Angelegenheit. Dennoch können die Lebensumstände in einem Gemeinwesen einiges dazu beitragen, natürlich auch in die andere Richtung. Wer wüsste das besser als wir Deutschen.
Die Dänen, die im 2024 von den Vereinten Nationen herausgegebenen „World Happiness Report“ ihre Position als zweitglücklichstes Land der Welt bestätigt haben (Deutschland ist von Platz 16 auf 24 abgerutscht), scheinen mit sich, ihrem Staat und ihrer Regierung, ihrer Arbeit, und mit dem Königshaus im reinen zu sein. Und noch mehr als das. Sie blicken frohgemut und positiv in die Zukunft. Lebensqualität pur im Staate Dänemark!
Dazu gehört in der Hauptstadt Kopenhagen ein vielseitiges und abwechslungsreiches Angebot an Cafés, Bistros, Bars und Restaurants, in denen man sich mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen trifft, um in geselliger Runde das Leben nicht nur zu genießen, sondern auch zu feiern. Hier eine kleine Auswahl zwischen Touri-Muss und Geheimtipp.
Eine Institution in Sachen Kaffee und Kuchen, die jeder kennt, aber die man keinesfalls verpassen sollte, ist die 1870 gegründete renommierte Conditorei „La Glace“ im Stadtzentrum. Wundern sie sich nicht, wenn vor der Tür eine Schlange steht. Die exzellente Qualität der Kuchen und des Gebäcks entschädigen für eventuelle Wartezeiten. Unser Tipp: die „Volmer Sorensen“, eine Torte mit Nougat, Aprikosenmarmelade, Marzipan und Vanille Créme.
Zwei Restaurants in Kopenhagen sind mit drei Michelin-Sternen dekoriert, und sowohl das legendäre „Noma“, als auch das „Geranium“ eignen sich nicht für „Überraschungsbesuche“. Wer in den „Sterne-Tempeln“ essen möchte, was in jedem Fall ein geschmackliches Erlebnis ist, sollte Wochen vorher reservieren, Zeit mitbringen und bereit sein, rund 550 Euro pro Person zu investieren. Natürlich ohne Getränke.
Doch es gibt auch abseits der „Sterne“ attraktive Locations in der City, sympathische Restaurants mit engagierten jungen Köchen und entspanntem Service, die einen Besuch lohnen. In der Snaregard 4, einer klassischen Wohnstraße, liegt im Souterrain das kleine gemütliche Restaurant von Mark und Ben, das täglich ab 17.30 Uhr ein vier Gänge-Menü für rund 65 Euro anbietet, die à-la-carte Hauptgänge liegen bei rund 20 Euro.
Fisch, Muscheln und Krustentiere gibt es hier schon ab der Mittagszeit. Ein Restaurant-Klassiker – auch für Kopenhagener – für alles, was aus dem Meer kommt. Natürlich fangfrisch und genauso frisch zubereitet. Ein ganzer Hummer schlägt mit rund 90 Euro zu Buche, die legendären Fish&Chips kommen für knappe 25 Euro reichlich auf den Teller.
Smörrebröd, das mit Messer und Gabel gegessen wird, und in Deutschland vor allem durch den Meisterkoch der Muppet Show populär wurde, ist das traditionelle Mittagessen der Dänen. Das großzügig belegte Butterbrot gibt es in unzähligen Varianten, meist natürlich serviert mit Fisch und Krabben, aber auch mit Fleisch und Wurst.
Das „Aamanns 1921“ ist eine moderne Kultstätte des dänischen Klassikers, innovativ in der Belegung der Brote, die fast alle um die 20 Euro liegen. Ein bisschen traditioneller, und ein klein bisschen günstiger werden Smörrebröd bei Gitte Kik in ihrem gemütlichen Restaurant im Souterrain zubereitet (https://www.slotskaelderen.dk).
Eine Empfehlung ist auch das „Huks Fluks“ mitten Zentrum der Stadt, ein junges Restaurant im Shabby-Look, von dessen Decke jede Menge Pata Negra Schinken hängen. Die Küche bietet ein attraktives und abwechslungsreiches Programm mit Fisch, Fleisch und vegetarischen Gerichten, alles in bester Brasserie-Qualität und Quantität, und á la minute zubereitet.
Foto: Pixabay
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