Champagnerkorken knallen seltener

von | März 21, 2025 | Allerlei | 0 Kommentare

Das ist kein Rückgang, sondern ein Einbruch: Der Champagner-Absatz in Deutschland ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 Prozent gesunken. Im weltweiten Umsatz-Ranking der Champagner-Exportmärkte fällt Deutschland damit auf den fünften Platz zurück, nach den USA, Großbritannien, Japan und nun sogar Italien. „Champagner ist ein echtes Barometer für die Gemütslage der Verbraucher», wird der Vize-Präsident des Champagner-Verbandes, Maxime Toubart, zitiert. Wohl wahr. Gut möglich, dass im Zuge der Merzschen Schuldenorgie echter französischer Champagner wirklich wieder zum unbezahlbaren Luxusgut wird.

Für notorische Champagnerhasser ein Grund zum Jubeln. Denn für linksgrüne Genussverweigerer und Möchtegern-Asketen sind die Bouteillen aus Reims nicht mehr und nicht weniger als ein Symbol für die Exzesse des fossilen Kapitalismus. Während die Armen darben, schwadronieren sie, lassen es die Reichen mit Dom Perignon, Veuve Clicquot und Krug „die Korken knallen“. Und wenn immer mehr Menschen auf der Straße landen und die Aktienkurse steigen, bricht bei denen „da oben“ die sprichwörtliche „Champagnerlaune“ aus. Wenn die Welt so einfach wäre.

Foto: Pixabay

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