God safe the british cookery

von | Juni 14, 2024 | Appetithappen | 0 Kommentare

Im Ranking der Weltküchen nimmt die britische keine der vorderen Plätze ein, darüber besteht in der Welt der Feinschmecker weitgehend Konsens. Aber ist das tatsächlich gerechtfertigt, oder ist es in Sachen Kulinarik einfach nur britisches Understatement?

Wir haben uns Kochbücher angeschaut, die sich mit der Küche des Vereinigten Königreichs beschäftigen und möchten Ihnen die drei besten vorstellen und ans Herz legen.

By the way: gerne hätten wir auch das Buch „London Love Story, 50 Klassiker der britischen Küche“ von Anne-Katrin Weber besprochen, aber der Verlag „Coppenrath Die Spiegelburg“ fand unseren Blog zu unbedeutend, um uns ein Rezensionsexemplar zu schicken.

Zu Gast in Schottland
192 Seiten, 30 Euro
Knesebeck Verlag

„Zu Gast in Schottland“ heißt die kulinarische Entdeckungsreise, auf die Aurélie Bellacicco und Sarah Lachhab ihre Leser mitnehmen. Eine spannende Reise, die in 60 ebenso spannenden Rezepten und den dazu passenden Appetit machenden Fotos mit kulinarischen Vorurteilen aufräumt, und die schottische Küche mit ihren regionalen Produkten zu einem Fundus des guten und des sehr guten Geschmacks macht. Angefangen beim Frühstück mit „Hot cross buns“ und natürlich „Porridge“, dem Urahn des schottischen Frühstücks. Lachsragout oder Jakobsmuschel mit klassischer Whiskysauce dürfen im Buch nicht fehlen, ebenso Lammeintopf, Schäferpastete, Fish and Chips und das schottische Nationalgericht Haggis. Love it or hate it. Jede Menge attraktiver Gemüse-Gerichte machen das Buch auch für Vegetarier und Veganer interessant. Zum Nachtisch Schottischer Karamell mit Whisky, Dundee cake, Crumble, oder Glister Pudding, zubereitet mit einem Schuss Whiskey. Ein rundum schön gestaltetes Buch mit tollen Rezepten!

Royal Teatime
Köstliche Rezepte aus der Palastküche
160 Seiten, 19,95 Euro
DK Verlag

Carolyn Robb war 13 Jahre Köchin der britischen Royals, eine königliche Küchenchefin, die in ihrem Buch auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert, vor allem aber wunderbare Rezepte aufgeschrieben hat, die jede Teatime und den kleinen Hunger zwischendurch zu einem kulinarischen Fest machen. Etwa die weiße Schokoladen-Minze-Torte, die Dattel-Mandel-Bällchen mit Kakaonibs, Ziegenkäse-Muffins mit Zucchini und Schnittlauch, oder das klassische Shortbread mit Ingwerglasur. Die Rezepte sind übersichtlich und leicht verständlich geschrieben, die Fotos bringen es auf den Punkt. Der ideale Einstieg in die kulinarische Idee der Briten, ein „must have“ für Kochbuch-Leser.

A very british Cook Book
Rezepte und Geschichten
304 Seiten, 39,99 Euro
Christian Verlag

Great! Das Kochbuch von Tom Parker Bowles, das schon vor einigen Jahren in England erschienen ist, muss man einfach gelesen haben. Oder zumindest gesehen. Denn es ist eine bunte Mischung aus britischem Humor, fotografischem Purismus und augenzwinkerndem Empire-Haltung. Da taucht auf Seite 250 der klassischste aller klassischen französischen Kuchen auf und wird als englische Version der Tarte Tatin mit Birnen statt mit Äpfeln serviert. Auch eine Champagnersauce als Begleitung zur Jakobsmuschel ist für Tom Parker Bowles kein Problem, ohnehin bedient sich der Foodjournalist und Restaurantkritiker immer wieder aus der französischen Küche. Very british! Das was man allerdings gemeinhin mit der britischen Küche verbindet, ist auch zur Genüge im Buch vorhanden. Etwa Shortbread, Scotch Woodcook, Baked Beans, Lammchops mit Tomaten-Minze-Salsa, Fish and Chips mit Erbsen und Pfefferminze, selbstverständlich Sandwichs in klassischen Variationen und vieles mehr. Alle Rezepte, teils ohne Foto, sind kurz und bündig beschrieben. Ein echter Buch-Klassiker, der Lust und Appetit auf die britische Küche macht.

Foto: Pixabay

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