Je länger die Haare, desto kürzer der Verstand – Antons Veggie-Kehrtwende

von | Mai 9, 2025 | Aufmacher | 0 Kommentare

Dass dreistes Lügen ohne rot zu werden, nachhaltiges Vergessen und das Verdrängen von Realitäten mittlerweile zum „guten Ton“ der Politik gehören, konterkariert alle Beteuerungen der Diener zum Wohle des Volkes, mit ihrer Politik das Vertrauen der sie fürstlich finanzierenden Steuerzahler zurückgewinnen zu wollen. Statt dieses durchaus edle Ansinnen mit Substanz zu füllen, verkauft man das Volk Tag für Tag für dumm und hofft auf seine Vergesslichkeit und Nachsicht, sollten in der nächsten Runde nicht alle Oppositionsparteien verboten sein, und doch noch einmal Wahlen anstehen.

Da kann einem schon mächtig der Appetit vergehen, noch dazu, weil es offenbar für einige Politiker keine Schamgrenze mehr gibt. In dieser Riege ist Anton Hofreiter ganz vorne mit dabei. Der Grüne, der sich sonst gerne als militärischer Experte für Angriffskriege und Mobilmachungen in Szene setzt, hat sich im Sinne seiner Partei als ideologisierendes Sprachrohr zum designierten Landwirtschaftsminister Alois Rainer geäußert, und dem gelernten Metzger „Bevormundung“ vorgeworfen. Rainer hatte nämlich durchblicken lassen, dass es unter seiner Regie keine Fleisch-Steuer geben werde, und dass „in Kindergärten und Schulen des Landes selbstverständlich auch Fleisch auf den Speisenplänen stehen soll. Genauso wie Obst, Gemüse und vegetarische Gerichte“.

Also Schluss mit den grünen Ernährungsdiktaten, die nicht nur den Veggie-Tag forderten, sondern auch öffentliche Einrichtungen und Kantinen „fleischfrei“ machen wollten, und dieses Ansinnen auch teilweise umgesetzt haben. Wahrscheinlich wird auch die Idee, den Ramadan für christliche Kinder als solidarisches Zeichen mit muslimischen Mitschülern einzuführen, keine Unterstützung bei Alois Rainer finden. Das alles hat Anton Hofreiter offenbar vergessen und sagte in die laufende Kamera: „Man sollte den Leuten nicht vorschreiben, ob sie Fleisch essen oder nicht. Es wäre klug, es den Menschen selbst zu überlassen, was sie essen wollen.“ Späte Erkenntnis, politische Kehrtwende, oder einfach nur der Tatsache geschuldet, dass ihn sein Geschwätz von gestern nicht mehr interessiert? Egal was es ist, ob so viel Dreistigkeit bleibt einem tatsächlich die Spucke weg.

Foto: Pixabay

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