Das hat sie nun wirklich nicht verdient! Dass die deutsche Bratwurst bei jeder Gelegenheit, wenn es um die Verächtlichmachung sogenannter deutscher Werte geht, als Beispiel herangezogen wird, ist eigentlich eine Schande. Auch wenn das in den Staatsmedien zur Freude und unter Beifall der regierenden Politikerkaste und ihrer Claqueure passiert, die selbst in der Wurst Deutschtümelei, und damit konsequenterweise latenten Rassismus und Rechtsradikalismus vermuten und sich nicht scheuen, dies öffentlich zu machen. Wie jüngst der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer in der Krakeel-Talkshow „Hart aber fair“. Ohne Widerspruch, versteht sich!
Dabei steckt in einer deutschen Bratwurst, die es in vielen regionalen Varianten gibt, das Wissen des stolzen Metzgerhandwerks, ein ehrbarer Traditionsberuf, hinter dem harte Lehrjahre und Meisterbrief stehen. Zwei unabdingbare Voraussetzungen, um den Beruf seriös und professionell ausführen zu können, die man gerade in den Lebensläufen der vorlautesten Politiker vermisst, die ihr hochdotiertes politisches Dasein ungeniert unter das Patronat von Baron Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen gestellt haben. Ohne Widerspruch! Und das im Land der Diplome und der dreijährigen Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt Fleischerei. Unten hui, oben pfui!
Natürlich ist es zunehmend heikel und gefährlich in aller Öffentlichkeit deutsche Werte zu benennen, die einstmals als solche galten und heute (noch) nicht im Verdacht stehen, die multikulturelle, geschlechtsneutrale, woke und in alle denkbaren Richtungen offene Gesellschaft spalten zu wollen. Wir wollen doch alle nur das Beste! Und lassen es uns täglich Schritt für Schritt nehmen! Ohne Widerspruch! In die schöne neue Gesellschaft, die beste die wir je hatten, passt die deutsche Bratwurst nicht mehr, die als Thüringer, Nürnberger, Oberbayrische et cetera ohnehin eine föderalistische Wurstspezialität ist.
Viel symbolhafter als feine, mittelgrobe und grobe Würste dreht sich landesweit der Döner Kebab Spieß, den der deutsche Bundespräsident auf Auslandsreisen gerne als Gastgeschenk offeriert. In jeder Beziehung typisch deutsch. Ohne Widerspruch?
Foto: Pixabay
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