Gasthaus „Vater Rhein“, Heidesheim

von | März 6, 2025 | Appetithappen | 1 Kommentar

Eine Gastwirtschaft wie aus der „guten alten Zeit“ steht in der Honigstraße in Heidesheim am Rhein. Bereits die Fassade mit dem Schriftzug „Gasthaus Vater Rhein“ lässt erahnen, dass hier die gutbürgerliche Küche zu Hause ist. Und das ist sie hier schon seit rund 100 Jahren, in dem traditionsreichen Familienbetrieb schwingt heute Markus Gobs den Kochlöffel. Wahrscheinlich wird er der letzte Koch aus der Gastronomen-Familie sein, was nach ihm aus dem „Vater Rhein“ wird, steht in den Sternen. Doch noch ist alles im Lot, Markus Gobs bietet im urigen nostalgischen Ambiente eine herzhafte und bodenständige deutsche Küche, teils zubereitet nach Rezepten der Urgroßmutter. Frische und Qualität sind hier Ehrensache, alle Gerichte werden „à la minute“ zubereitet. Auch Mutter Gobs ist noch mit an Bord und kümmert sich, zusammen mit der freundlichen Dame im Service um das Wohl der Gäste. Herzliche familiäre Atmosphäre, die für gute Laune sorgt. Vor dem Hauptgericht empfiehlt sich die kräftige Rindfleischsuppe mit hausgemachten Markklößchen, einer der großzügig arrangierten Salatteller, oder der Handkäs „mit Musik“. Spezialität des Hauses sind hausgemachte Hackbraten, die mit Zwiebelsauce, Jägersauce oder „Madagaskar“ mit grünem Pfeffer und Cognacsauce serviert werden. Dazu gibt es immer frische Pommes vom Feinsten. Auch beim „Schweinkram“ zieht Markus Grob die richtigen Register, seine perfekt gebratenen, saftigen Schweineschnitzel gibt es ebenfalls mit verschiedenen Saucen, oder als Variante „Feinschmecker“ mit frischen Champignons und Sauce Hollandaise. Vom Rind werden klassische Rumpsteaks mit Zwiebeln oder Kräuterbutte angeboten. Das alles wird zu ausgesprochen fairen Preisen aufgetischt!

Foto: Pixabay

1 Kommentar

  1. Mensch, dass ich das vergessen konnte… Eindeutig einer meiner Spitzenreiter in der Kategorie „Bestes Gasthaus für immer“ ist seit Jahren die Heilig Geist Stiftsschenke in Passau. Gründe: 1. Der tolle Name. Und die Geschichte: Gegründet im tiefsten Mittelalter, um mit den Erlösen ein Siechenstift zu betreiben (das es auch immer noch gibt). Saufen für den Wundenmull? Gutes Prinzip. 2. Die besteht seit etwa eintausend Jahren. Ununterbrochen. 3. Innen gemütlich, geschichtsträchtig, uraltes Holz, klasse, im Hof ein wunderschöner Wachauer Weingartl mit Forellenbassin. 4. Geniales Essen, das die deutsche und österreichische Küche respektiert, ohne sich darauf auszuruhen. 5. Weinkarte. Was für eine Weinkarte, einfach grandios. Reicht, oder? Aber der beste Grund ist die Erinnerung, wie wir draußen im Spätsommer saßen, bei Wein und Vorspeisen und vier Kellner durch die Tische liefen, jeder einen Lauf eines geschossenen Hirsches in der Faust und sangen: „Hi ho, hi, ho, to the kitchen we will go…“. Nicht nur extrem cool, sondern auch ein Zeichen dafür, dass die den in ihrer Küche nose to tail auseinandernehmen. Und so soll es sein. Tres bien, non? Die Website des Stiftskellers ist https://stiftskeller-passau.de.

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