Eigentlich dachte man, dass mit Abwahl des grünen Fleischverächters Cem Özdemir als Bundeslandwirtschaftsminister der Veggiewahn zumindest vorübergehend eingedämmt wäre. Weit gefehlt! Denn jetzt fordert der Beirat für Agrarpolitik beim Bundesumweltministerium in einem Bericht mit dem Titel „Alternativprodukte zu tierischen Lebensmitteln als Beitrag zu einer nachhaltigeren Ernährung“, Fleisch weiter zu verteuern und die Steuern auf pflanzliche Alternativprodukte zu senken. Außerdem sollen digitale Daten gesammelt werden, um die Ernährungsgewohnheiten der Menschen zu analysieren.
Fleisch soll demnach in kleineren Portionsgrößen verkauft werden, wohingegen Fleischersatzprodukte in größerer Vielfalt angeboten und alltagstauglich werden sollen. Die Mehrwertsteuer für Ersatzprodukte soll von 19 Prozent auf sieben Prozent gesenkt werden, zugleich wird „eine schrittweise, moderate Erhöhung der Mehrwertsteuer auf tierische Lebensmittel“ empfohlen.
Der Bericht erwähnt zwar, dass Ersatzprodukte für Käse, Fleisch und Milch vielfach schlechtere Nährstoffprofile haben als die tierischen Originalprodukte. Dennoch wird der Müll gepriesen, weil angeblich „klimafreundlich“. Noch beängstigender ist die Empfehlung, durch die kontinuierliche Erhebung realer Verhaltensdaten – etwa über digitale Kaufprozesse und Mobilitätsmuster – die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung zu analysieren. Dank zügiger Abschaffung des Bargelds ist der gläserne Konsument, der sich nur noch Sojaschnitzel einverleiben darf, längst in Sichtweite.
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Nun gut, dann gibt es künftig halt wieder mehr Fleisch, solange man es sich noch leisten kann: Das wöchentliche Entrecôte als subtiler Widerstand. Guten Appetit allerseits!